Briefwaagen, verschiedene Gehäuseformen in ansprechendem Design, um 1930
Tellerwaage, 15 Kilo und 30 Pfund Swiss, Zifferblatt flach aus Steingut
Zeit um 1877, Einführung des metrischen Systems in der Schweiz
Zwei Getreidemasse aus dem Kanton Bern
Links ein 1-Litermass von 1877, FA = Friedrich Aeschlimann, Eichstätte Thun
Rechts ein 5-Litermass von 1891, KH = Karl Heggi, Eichmeister in Burgdorf
Tellerwaage mit informativem
Zifferblatt und sehr schönem, de-korativem Eisenguss auch auf der Rückseite.
Herstellerzeichen JRS.
Aussergewöhnlich: Die Waagschale wird auf die runde Platte eingeschoben
In der Anleitung für Schweizer Eichmeister wird der Waagentyp als Lyonerwaage bezeichnet
Die Bemalung des Holzgehäuses im Artdéco Stil ist eher selten
Herkunftsland ist Italien, die Tragkraft beträgt CINQUE Chilog, Baujahr (19)21
Diesen Waagentyp gibt es von 500 Gramm bis 60 kg Tragkraft
15-teiliger Gewichtsatz hergestellt von der Porzellanfabrik Langenthal. Gewichte von 1 Gramm bis 2 Kg
Die Summe aller Gewichte beträgt 5 Kg
Eichstempel (19) 63 B4: Kanton Bern, Eichbezirk 4 = Burgdorf
Kleines Kornmass von 15 cm Durchmesser.
Brandstempel: Berner Bär in aussergewöhnlicher Darstellung
sowie Jahreszahl 1795 und DK = Eichmeister David König.
Das Fassungsvermögen beträgt etwa 0,8 l.
Quelle: Eichmeister-Verzeichnis der Schweizer Kantone von Reinhard Rix
Französische 1 Kilo Waage mit kleiner Messingschale von 13 cm Durchmesser.
Emailliertes Schild mit 1 Grammeinteilung
Herstellerzeichen LV, unbekannt
Dieser Gewichtssatz gehört zur Ausrüstung der Schweizerischen Eichmeister.
Kalibriert vom Eidgenössischen Institut für Metrologie METAS in Bern am 10.7.2002; war im Kanton Thurgau im Gebrauch.
Der Satz besteht aus 19 zylinderförmigen, verchromten Gewichten.
Stückelung: 1 x 1000 g, 1 x 500 g, 5 x 100 g, 1 x 50 g, 5 x 10 g, 1 x 5 g und 5 x 1 g.
Gesamtgewicht 2110 g, Genauigkeitsklasse F2; Toleranz +/- 16 mg auf 1 kg.
Zwei Briefwaagen in unverwechselbarem Design.
Hergestellt von der Firma Ph. J. Maul, Hamburg 1874 - 1989 mit der Markenbezeichnung Rictus
DRP 384478, belastbar bis 1000 Gramm, um 1930.
Rictus auf lateinisch: offener Mund oder offenes Maul. Letztere Übersetzung würde Bezug auf den Firmennamen nehmen. Gemeint kann auch die einzige bogenförmige Öffnung in der Front sein.
Rechts ein etwas kleineres Modell in veredelter Ausführung. Gehäuse und Ablage verchromt, die Front ist blau emailliert und mit dem Schriftzug SABA als Werbepräsent erkennbar, um 1950.
SABA Abkürzung für: Schwarzwälder Apparate-
Bau-Anstalt. Hersteller von Unterhaltungselektro- nik, mit wechselvoller Firmengeschichte von 1835 - 1986. Es wurden auch Plattenspieler, Tonbandge-
räte und ab 1953 Fernsehgeräte hergestellt.
Eichmeister Flüssigmasse aus Portugal.
Hergestellt aus Kupfer und Messing, sehr solide und schwere Ausführung.
Alle Gefässe mit Doppeleichung, je 14 Eichstempel mit Grossbuchstaben im Wappenschild; zweite parallele Eichung am oberen Messingrand. Stempel ab 1961 bis 1974. Gefässinhalt: 1 l, 1/2 l,
2 dl, 1 dl, 1/2 dl und 2 cl.
Auf allen Henkeln ist eine kleine Krone eingestanzt.
10 kg Tafelwaage mit emaillierter Schale zum Wägen von Lebensmitteln.
Gestempelt: Wild. SG1 1889, 1897. Heinrich Wild war Eichmeister von 1885 bis 1922 in der Stadt St. Gallen. Ab 1918 Kantons-
Eichmeister von St. Gallen.
Waage – Mass – Gewicht
Sammlung Schellenberg
E-Mail: edwin.schellenberg@bluewin.ch
Gestaltung und Fotos: Kammer Konzept, Arthur Kammer, CH-Illnau